HRV
Herzratenvariabilität als Prädiktor für Therapie-Outcome bei Alkoholabhängigkeit
Projektleitung / Kontaktperson: Nora Schönenberger, Leila Soravia
Dauer: 07.2013 - 07.2014
Förderung: Investitionskredit der Medizinischen Fakultät der Universität Bern
Kooperationen
Prof. Dr. Julian Thayer, Department of Psychology, University of Ohio, Dr. phil. Maria Stein, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Bern / Universitätsklinik für Psychiatrie Bern, Dr. phil. Nadine Messerli, Universität Bern
Ausgangslage
Patientinnen und Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit wie auch Patientinnen und Patienten mit depressiver Symptomatik weisen eine reduzierte Herzratenvariabilität auf, was mit schlechterem Wohlbefinden und mehr Stress in Zusammenhang steht. Studien bei Patientinnen und Patienten mit Depressionen konnten jedoch zeigen, dass Psychotherapie die Herzratenvariabilität verändern konnte und dass sich dies positiv auf das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten auswirkte. Inwiefern sich die Herzratenvariabilität während der stationären Entwöhnung bei Patientinnen und Patienten mit Alkoholabhängigkeit verändert, wurde bisher nicht untersucht. Weiter stellt sich die Frage, welche Parameter die Herzratenvariabilität verändern können und inwiefern diese einen Prädiktor für den weiteren Verlauf der Suchterkrankung darstellen.
Inhalt und Zielsetzung
Die Herzratenvariabilität ist ein Mass, das angibt, wie wir physiologisch auf äussere und innere Reize reagieren (bspw. auf alkoholische, negative, positive Bilder). Ziel der Substudie zur Herzratenvariabilität ist ein verbessertes Verständnis der psychophysiologischen Parameter der Suchterkrankung zu erlangen und diese (Parameter) für die Therapie zu nutzen. Wir untersuchen inwiefern sich die Herzratenvariabilität während der 12-wöchigen Entwöhnungsbehandlung verändert und inwiefern ein Zusammenhang mit dem Therapieerfolg besteht. Weiter interessiert uns, welche Parameter sich positiv auf die Veränderung der Herzratenvariabilität auswirken.